Medieninformation 09/2021 des Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum

vom 10. Juni 2021

Übergabe Zuwendungsbescheid über 297.000 € für „Gesundheitskioske für die Region Seltenrain“ durch das TLLLR

 

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Christopher Kaufmann von der Stiftung Landleben und Präsident Peter Ritschel bei der Übergabe des Förderbescheides für das Projekt „Gesundheitskioske für die Region Seltenrain“ (Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller)

Der Präsident des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Peter Ritschel, überreichte heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 296.524,50 € für das Projekt „Gesundheitskioske für die Region Seltenrain“ in Sundhausen. Geplant sind vier individuell designte und funktionale Holzbauten in Urleben, Blankenburg, Kirchheilingen und Bruchstedt. Sie vereinen zukünftig verschiedene Aufgaben der Daseinsvorsorge.

„Wir fördern die Gesundheitskioske, weil sie ein wirksames Instrument sind, die Lebensqualität im ländlichen Raum weiter zu verbessern und die Gemeinden noch attraktiver zu gestalten. Die Menschen erhalten in ihren Orten einen sozialen und kulturellen Anlaufpunkt, der auch Gesundheits- und Mobilitätsangebote abdeckt. Die Holzkonstruktion ist zudem eine besonders umweltfreundliche Bauweise“, so Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff.

 

Die Gesundheitskioske dienen als neue Ankerpunkte der Daseinsvorsorge in der Region Seltenrain dem Ziel eines dezentralen Gesundheits-, Pflege- und Versorgungsnetzwerks mit dem Landambulatorium in Kirchheilingen als Zentrum. Projektträger ist der Verein Landengel e.V. aus dem Unstrut-Hainich-Kreis, der durch seine Initiativen die Gesundheitspflege, das Wohlfahrtswesen und die Altenhilfe fördern will. Seit 2018 ist Landengel e.V. mit dem Projekt Gesundheitskioske auch IBA-Kandidat.

Durch das Projekt wird eine Information, Beratung und Lenkung in den einzelnen Dörfern ermöglicht, Treffpunkte für Alt und Jung geschaffen und die Attraktivität des ländlichen Raumes als Lebensort erhöht. Durch die experimentellen Holzbauten wird ebenso ein Beitrag zur Stärkung der lokalen Identität geleistet und die hochwertige Gestaltung des öffentlichen Außenraums lädt zur Interaktion ein. Mit ihren Standorten an den Bushaltestellen sind sie zentrale und attraktive Anlaufstellen für alle Generationen, für Einheimische und Gäste. Die geplanten Carsharing- und E-Mobilitätsangebote tragen zudem auch zukünftig zur Verbesserung der Mobilitätsituation vor Ort bei.

Die Mittel werden über das Programm Förderung der integrierten Ländlichen Entwicklung und Revitalisierung von Brachflächen (FR ILE/REVIT) im Rahmen der Maßnahme Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen mit einem Fördersatz von 75 % ausgereicht. Die Umsetzung soll bis 2023 erfolgen.

 

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