So kämpfen Dorfkümmerer gegen das viel beklagte „Landsterben“ in Thüringen an

(Bericht der Thüringer Allgemeinen vom 6. Juni 2019 von Elena Rauch)

Die „Dorfkümmerin“ - eine Stellenbezeichnung mit Erklärungsbedarf. Die Stiftung „Landleben“ sucht schon seit acht Jahren nach neuen Wegen für den Unstrut-Hainich-Kreis. Der Service bringt Senioren zu Arztterminen, zum Frisör, zur Physiotherapie, zum Einkaufsbummel.

Estella Ehrich-Schmöller ist Dorfkümmerin in sechs Orten der Seltenregion im Unstrut-Hainich-Kreis. Foto: Elena Rauch

Estella Ehrich-Schmöller ist Dorfkümmerin in sechs Orten der Seltenregion im Unstrut-Hainich-Kreis. Foto: Elena Rauch

Sundhausen. Die Uhr am Fachwerkturm über der Gaststätte „Zum Rautenkranz“ schlägt neun. In den Linden auf dem Dorfanger summt ein Bienenvolk, irgendwo tuckert ein Traktor. Ansonsten Stille. Die reinste Landidylle.

ENGAGIERT FÜRS DORF

(Interview mit Frank Baumgarten, Auszug aus dem IBA Magazin Mai 2019, www.iba-thueringen.de)

Der Verein Landengel will ein Gesundheits-, Pflege- und Versorgungsnetzwerk in der Region Seltenrain aufbauen. Dazu sollen die Dienstleister vor Ort enger und auch räumlich verknüpft werden, sagt Frank Baumgarten. Der Vorsitzende der Stiftung Landleben, die das Projekt initiiert hat, will so auch die Dörfer weiter lebendig halten und dem demografischen Wandel entgegenwirken.

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Kirchheilinger Grundschule staatlich anerkannt - Kinder ohne Prüfung auf Gymnasium

(Bericht der Thüringer Allgemeinen vom 15. Mai 2019 von Sabine Spitzer)

Die Thepra-Grundschule Kirchheilingen „Dalton“ bekommt ihre staatliche Anerkennung. Damit müssen die Kinder keine Prüfung mehr absolvieren, bevor sie ans Gymnasium wechseln. Auch darf die Schule mit der Anerkennung Referendare ausbilden.

Über die staatliche Genehmigung freuen sich Bürgermeister Jan Behner (v.l.), Christopher Kaufmann vom Projekt Landengel, Gemeinderat Ronny Alliger, Schulsekretärin und Schatzmeisterin des Fördervereins Sabrina Thon, Schulleiterin Susanne Kasten, Thepra-Schulbereichsleiterin Katrin Köhler und Thepra-Geschäftsführer Erwin Gerlach. Foto: Sabine Spitzer

Über die staatliche Genehmigung freuen sich Bürgermeister Jan Behner (v.l.), Christopher Kaufmann vom Projekt Landengel, Gemeinderat Ronny Alliger, Schulsekretärin und Schatzmeisterin des Fördervereins Sabrina Thon, Schulleiterin Susanne Kasten, Thepra-Schulbereichsleiterin Katrin Köhler und Thepra-Geschäftsführer Erwin Gerlach. Foto: Sabine Spitzer

Kirchheilingen. „Ab 1. August ist die Schule als Grundschule genehmigt“, freuen sich Thepra-Geschäftsführer Erwin Gerlach , Thepra-Fachbereichsleiterin für Schulen Katrin Köhler und Schulleiterin Susanne Kasten . Die Anerkennung musste neu bean- tragt werden, weil die Arbeiterwohlfahrt die Einrichtung bis 2017 als Gemeinschaftsschule führte. Der Thepra-Verband hatte die Trägerschaft, den Schulbetrieb und auch das reformpädagogische Dalton-Konzept übernommen. Damit galt die Einrichtung jetzt noch als Gemeinschaftsschule.

Jürgen Ehrlich ist Landengel in den Seltenrain-Dörfern

(Bericht der Thüringer Allgemeinen vom 11. Aprl 2019 von Sabine Spitzer)

Der 72-Jährige ist einer von sechs Ehrenamtlichen, die das Projekt als Fahrer unterstützen, damit Senioren mobil sind.

Jürgen Ehrlich fährt auch am gestrigen Dienstag die Senioren nach Bad Langensalza – und wieder zurück. Meist ist der Kleinbus voll. Foto: Daniel Volkmann

Jürgen Ehrlich fährt auch am gestrigen Dienstag die Senioren nach Bad Langensalza – und wieder zurück. Meist ist der Kleinbus voll. Foto: Daniel Volkmann

Kirchheilingen. Es ist kurz vor zwölf am Mittwoch, als Jürgen Ehrlich mit dem Fiat-Bus um die Marktstraßen-Ecke in Bad Langensalza biegt. Ein Seniorinnen-Grüppchen mit ­prall gefüllten Taschen erwartet ihn. Während er ihre Einkäufe im Kofferraum verstaut, gurten sich die Frauen im Auto schon an und werten lachend den Markttag aus.

Kirchheilingen: Behörde geht für Beratung aufs Land

(Bericht der Thüringer Allgemeinen vom 2. April 2019 von Sabine Spitzer)

Landratsamt-Sprechtag hat Premiere in Kirchheilingen. Das neue Angebot soll Hand in Hand mit Modellprojekt laufen.

Dorfkümmerin Estella Ehrich-Schmöller (Mitte) wird ihre Arbeit mit dem mobilen Bürgerservice verknüpfen, dessen Sprechstundenpremiere Diane Bunzel (links) und Diana Gath (rechts) am Montag übernahmen. Foto: Sabine Spitzer

Dorfkümmerin Estella Ehrich-Schmöller (Mitte) wird ihre Arbeit mit dem mobilen Bürgerservice verknüpfen, dessen Sprechstundenpremiere Diane Bunzel (links) und Diana Gath (rechts) am Montag übernahmen. Foto: Sabine Spitzer

Kirchheilingen. Der mobile Bürgerservice des Landratsamtes hat jetzt in Kirchheilingen eine Anlaufstelle. Jeden ersten Montag im Monat soll es von 13 bis 16 Uhr eine Sprechstunde geben. Damit ist der Bürgerservice in zehn Dörfern präsent.

Die neue Außenstelle hat ein Büro bei der Landfactur bekommen. Sie soll am Sprechtag mit zwei Mitarbeitern besetzt sein. Den ersten Beratungstag übernahmen Diane Bunzel und Diana Gath .

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